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Ripped by Subripper 0.4

Time Lines
00:02:36 Es ist denkbar, daß im Leben der Armen,
00:02:38 für die der Besitz von Gesundheit, Bildung,
Zuflucht und Sicherheit ...
00:02:42 nicht selbstverständlich sind,
00:02:44 der Besitz einer Seele
auch nicht selbstverständlich ist.
00:02:48 William T. Vollmann
00:04:27 Bombay - Ein Lied für eine Rupie
00:06:44 Bombay - Der Bioskop-Mann
00:07:47 lch wohne hier in Nagar.
lch heisse Shankar.
00:07:50 Früher verkaufte ich Luftballons.
00:07:53 Jetzt habe ich eine Maschine.
00:07:56 lch mache Kinder glücklich.
lch lebe davon.
00:08:00 lch will es zu etwas bringen.
00:08:01 lch führe lhnen meine Maschine vor.
00:08:05 lch verdiene damit meinen Lebensunterhalt.
00:08:10 Früher habe ich Luftballons gefaltet
und verkauft.
00:08:57 Es gibt Held und Heldin.
Sie singen.
00:09:00 Sie streiten, reden, dann singen sie wieder.
00:09:03 Dann streiten sie zu Hause weiter.
00:09:05 Der Held beteuert seine Liebe.
00:09:09 Jeden Tag dasselbe.
00:09:10 Es ist ein Film aus Madras,
00:09:12 mit einem Helden und einer Heldin.
00:09:13 Sie lieben einander.
00:09:15 lm Wald wird gekämpft.
00:09:17 Da ist ein Gebäude.
00:09:18 Davor findet ein Fest statt,
00:09:21 und eine Show.
00:09:23 Er steigt auf einen Roller und fährt davon.
00:09:27 Darauf folgt der nächste Kampf.
00:09:31 Er schlägt um sich, landet Schlag um Schlag.
00:09:34 Dann besteigt er mit der Heldin ein Flugzeug,
00:09:37 und sie fliegen in ein fernes Land.
00:09:39 Der Geflügelhändler, der Barbier ...
00:09:41 und der Schneider Josely haben
nebeneinander ihr Geschäft.
00:09:45 Der Geflügelhändler schließt
abends als erster seinen Laden.
00:09:49 Der Barbier und Josely arbeiten oft ...
00:09:52 bis spät in die Nacht hinein.
00:09:54 Der Barbier träumt von
einem Geschäftslokal im Stadtzentrum.
00:09:57 Der Geflügelhändler möchte heiraten.
00:10:00 Josely hegt keine Träume.
00:10:03 Er trauert um seinen Vater.
00:10:06 Seine Frau stellt dessen Leibgericht
in das Küchenfenster.
00:10:10 Ein Rabe kommt und frißt davon ...
00:10:12 und nimmt die Seele von Joselys Vater mit.
00:10:15 Josely ist am fleißigsten.
00:10:18 Nachts schließt er als letzter seinen Laden,
00:10:20 und morgens sperrt er als erster auf.
00:10:22 Dann macht der Barbier seinen Rolladen auf,
00:10:24 dann gehen alle Türen auf.
00:11:24 New York, N.Y. - Zwei für Fünf
00:11:30 Zwei für fünf Dollar,
00:11:32 sehen Sie sich diese Hemden an.
00:11:35 Eins zahlen Sie, eins erhalten Sie gratis.
00:11:42 Eins gratis! Nur 5 Dollar.
00:11:52 Mexico D.F. - Fahrende Händler
00:11:58 Nonstop nach Mexico...
00:12:04 Central del Norte, Mexico...
00:12:08 Drei SchüsseIn für fünf Pesos...
00:12:12 Drei SchüsseIn für fünf Pesos...
00:12:17 Spottbillig: drei für fünf Pesos...
00:12:19 Flanell, Stoffe, Geschirrtücher -
Schauen Sie.
00:12:21 Rasierer, nur einen Peso das Stück.
00:12:27 Churros, knusprig und heiss.
00:12:34 Hühnerfüße, Hühner, in einer Suppe.
00:12:46 Mit oder ohne Chili?
-Ohne.
00:12:48 Ohne Chili. Sie will Zitrone.
00:12:59 Jetzt zeigen wir lhnen, wie man
die Suppe mit den Hühnerfüßen zubereitet.
00:13:03 Es ist ganz einfach.
00:13:05 Wir entfernen die Krallen so.
00:13:08 Sie müssen sauber sein, ohne Krallen.
00:13:09 Dann häuten wir sie,
00:13:11 und am Ende sehen sie so aus.
00:13:13 Ganz sauber, keine Haut mehr.
00:13:17 Wir legen sie zum Waschen auf die Seite.
00:13:19 Dann werden sie gekocht, gesalzen...
00:13:23 lch heiße Patricia Rodriguez Rodriguez,
00:13:25 mein Mann Modesto Francisco Rodriguez.
00:13:29 Wir leben vom Verkauf unserer Suppe.
00:13:33 Wir haben fünf Kinder:
00:13:37 Ana,
00:13:39 Rodrigo, Alfonso, Saúl und Salvador.
00:13:43 Mein Traum wäre,
nicht mehr hier zu leben ...
00:13:45 sondern auf dem Land, im eigenen Heim.
00:13:50 Viele verlangen Koriander oder Zwiebel.
00:13:52 Manchmal wollen sie die Suppe nicht.
00:13:55 So wird sie zubereitet -
das ist alles.
00:14:41 Hühnerfüße, lnnereien, mit oder ohne Suppe.
00:14:44 Kommen Sie! Sehen Sie her!
00:14:54 Meine Frau und ich machen viele Gerichte.
00:15:00 An die fünfzig. Ganz verschiedene.
00:15:02 Zum Beispiel Paprika mit einer Käsefüllung.
00:15:05 Es gibt auch geschnetzeltes Fleisch,
00:15:08 Rindfleisch in Sauce,
00:15:11 Hühnersteak, Schweinefleisch,
00:15:17 auch in verschiedenen Varianten.
00:15:19 Es gibt gefüllte Tortillas,
00:15:22 Maisfladen mit Grieben,
00:15:25 und eine Vielzahl von gefüllten Tortillas.
00:15:34 lch heiße Dolores López Castro.
00:15:36 Mein größter Wunsch wäre es,
00:15:39 die USA zu sehen, oder Los Angeles.
00:15:59 Haben Sie etwas vergessen?
00:16:00 Achtung:
Kein Wieder-Eintritt gestattet!!
00:16:02 Männer 22 Pesos. Frauen 1 7 Pesos.
00:16:35 Tacos mit Eintopf, Tacos!
00:16:39 Holen Sie sich lhre Taquitos hier!
00:16:57 Nur einen Peso.
00:16:59 Einen kleinen Peso.
Ein preiswertes Angebot.
00:17:02 Lassen Sie sich das Angebot nicht entgehen.
00:17:04 Merken Sie sich diesen Klang.
00:17:06 Das Auto bleibt an jeder Ecke stehen.
00:17:08 Sehen Sie sich das an.
00:17:08 Sehen Sie sich die Waren an.
00:17:11 Gönnen Sie sich noch eines.
00:17:14 Das Sonderangebot des Tages.
00:17:16 Kaufen Sie ein Säckchen Schokolade,
00:17:19 und Sie bekommen ein Küken gratis.
00:17:21 Das Küken ist kostenlos.
00:17:24 Kommen Sie zum Auto.
Treffen Sie lhre Wahl.
00:17:28 Nur einen Peso.
Ein preiswertes Angebot.
00:18:37 Bombay -Arbeiter
00:20:09 lch arbeite mit Farben.
00:20:15 lch arbeite schwer.
00:20:17 lch verdiene 50 bis 60 Rupien am Tag.
Meine Arbeit ist mühsam.
00:20:25 lch habe keine andere Wahl,
ich muß hier arbeiten.
00:20:28 In mein Dorf zurückzukehren
würde mehr Geld kosten, als ich habe.
00:20:36 Also muß ich hier bleiben.
00:20:38 Natürlich habe ich hier Probleme.
00:20:41 lch sitze den ganzen Tag in der Sonne,
dann gehe ich nach Hause.
00:20:45 lch esse nicht regelmäßig.
00:20:47 Was soll ich machen?
00:20:49 lch bin völlig erschöpft.
00:20:51 lch bin unglücklich.
00:20:57 lch heiße Akhbar Ali.
00:23:17 Wir sind keine Diebe, sondern Sammler.
00:23:20 Wir gehen ins tiefe Wasser.
00:23:22 Wir gehen in den Kanal
und holen diese Sachen heraus.
00:23:26 Sie sehen nicht wertvoll aus,
aber man kann sie verkaufen.
00:23:29 Heb' das auf, wir bekommen etwas dafür.
00:23:32 Wirf' sie nicht weg.
00:23:34 Er wird sie wiegen und dir dafür Geld geben.
00:23:38 Das sind sehr gute Sachen.
00:24:53 lch heiße Uttam Siram Bhalera.
00:24:55 Seit meiner Kindheit arbeite ich am Hafen.
00:24:57 lch helfe beim Entladen.
00:24:59 lch verdiene 200 bis 400 Rupien.
00:25:01 lch schicke das Geld nach Hause.
00:25:04 Ein bißchen Geld behalte ich für mich.
00:25:07 lch esse, trinke und laß' es mir gut gehen.
00:25:10 lch habe sonst keinen Job.
00:25:14 Zum Vergnügen gehe ich
mit meinen Freunden ins Kino.
00:25:16 Dann komme ich zurück.
00:25:19 lch schlafe beim Restaurant Ram Bharose.
00:25:25 Dann gehe ich wieder ins Kino.
00:25:27 lch habe einmal einen tollen Film gesehen:
00:25:30 " Die Kanonen von Navarone" .
00:25:33 Das war ein sehr guter Film.
00:25:35 Was ist das Leben?
00:25:37 lns Kino gehen, sich mit Freunden amüsieren,
neben dem Restaurant schlafen.
00:25:41 Am nächsten Tag aufstehen,
Tee trinken und wieder arbeiten gehen.
00:28:24 Mexico D.F. - Hunde
00:29:17 lch bin El Cuquín. In Wirklichkeit
heiße ich Ernesto Martínez Ribera.
00:29:21 lch bin Müllsammler.
00:29:22 lch hätte gern einen anständigen Beruf,
00:32:15 Sie hätte mich haben können.
00:32:17 Wenn sie im Büro der Sekretärin
die Nacht verbracht hätte,
00:32:20 wäre sie am selben Tag gestorben.
00:32:22 Die Schöne ging auf ihn zu.
00:32:24 lhr Körper glühte nach einem Tag der Lust
aber sie wollte sich nicht hingeben.
00:32:27 Sie spielte mit ihm wie die Dame der Nacht.
00:32:32 Man nennt mich El Gato.
00:32:34 lch heiße Herminio Levario Velázquez.
00:32:38 lch arbeite als Busfahrer.
00:32:40 lch fahre von Pantitlan Busbahnhof
bis nach Chimalhuacan und den Vororten.
00:32:45 Eines Tages will ich Chef der Firma sein.
00:32:54 So, da hast du!
00:32:57 Hurensohn!
00:32:58 So eine Sau!
00:33:11 Faß ihn, Teri!
00:33:13 Friß ihn, Teri!
00:33:51 Er hat's geschafft!
00:33:54 Man nennt mich Rubio.
00:33:55 lch bin von Beruf Dieb.
00:33:57 lch lebe seit über zehn Jahren davon.
00:34:00 lch bleibe meiner Methode treu,
die Menschen am Hals zu packen ...
00:34:04 und dann ihr Geld zu fordern.
00:34:06 lch mag keine gewalttätigeren Methoden.
00:34:09 lch packe sie am Hals ...
00:34:11 und sage ihnen,
sie sollen mir ihr Geld geben.
00:34:19 lch bin El Chango.
00:34:20 lch rauche gern Pot, bin ein Guerillero.
00:34:22 Wein, Weib und Pot halten mich auf Trab,
machen mich geil.
00:34:27 lch könnte alle 3 Stunden mit einer schlafen.
00:34:30 Raub und Überfall sind mein Metier.
00:34:32 lch möchte gern einmal viel Geld haben,
ein Haus und eine Familie,
00:34:37 sodaß ich meiner Familie alles geben kann.
00:35:04 Es ist verboten, Waffen zu tragen
und Rauschgift zu konsumieren!!
00:35:28 lch, der Superbarrio Gómez,
00:35:31 reales Fantasma
und professioneller Alltagsheld,
00:35:37 überbringe der Welt eine Botschaft ...
00:35:40 von der Stadt ...
00:35:42 der Wunden und der Narben,
00:35:46 der Stadt der Toten und der Eroberer,
00:35:50 der Dämonen ...
00:35:53 und der Scharlatane ...
00:35:55 und all der Straßenhändler,
00:35:58 der Stadt der Verkleidungen
und der Masken.
00:36:02 Diese Stadt wächst und versinkt,
00:36:08 kämpft ums Leben und Überleben
Tag ein, Tag aus.
00:36:16 Was hilft es uns, zu wissen, daß
wir in der größten Stadt der Welt leben?
00:36:24 Was hilft es uns,
jeden Tag ab 5 Uhr morgens zu arbeiten,
00:36:28 mit Tamales und Atol,
00:36:32 zehn Stunden am Tag zu schuften,
00:36:35 wenn das Leben so kurz ist?
00:36:39 lch,
00:36:40 Superbarrio Gómez,
00:36:44 verkünde der Welt,
00:36:46 daß das Absurde ...
00:36:48 ein kulturelles Erbe ...
00:36:50 der ganzen Menschheit ist.
00:37:01 Moskau - Für einen Silberrubel
00:38:32 lch möchte gerne wissen,
00:38:34 woher die Bettler kommen,
00:38:36 sagte der Literat,
während er sie beobachtete.
00:38:40 Woher?
00:38:41 Aus Spalten und WinkeIn kommen sie.
00:38:45 lch frage nicht danach,
erwiderte der Literat.
00:38:48 lch möchte gerne wissen ...
00:38:49 wie man Bettler wird
und in diese Lage gerät.
00:38:54 Geschieht das plötzlich oder allmählich,
ehrlich oder heuchlerisch?
00:39:03 Hier hast du die beste Gelegenheit.
Frage einen Beliebigen von ihnen.
00:39:07 Für einen Silberrubel
verkauft er dir seine ganze Geschichte.
00:39:12 Schreib' sie auf und verkaufe sie mit Gewinn.
00:39:17 Es war Frühling,
00:39:19 die Goldene Zeit.
00:39:22 Drei von uns liefen weg vom Heim.
00:39:26 Aber schon bei Kilometer Acht...
00:39:29 Sascha, funktioniert der neue Walkman?
00:39:31 Funktioniert er?
00:39:33 lch heiße Kolya.
00:39:36 lch lebe auf der Straße. Mir ist kalt.
00:39:38 Meine Eltern trinken,
sie feiern täglich den Tag des Kristallglases.
00:39:43 lch lebe mit meinen Freunden auf der Straße.
00:39:46 Das ist für mich das Paradies, die Freiheit.
00:39:53 lch heiße Sascha. lch bin 1 9 Jahre alt.
00:39:57 ...sie zurückholen ... und Arbeit finden.
00:40:01 lch lebe auf einem Bahnhof in Moskau,
fahre in drei Tagen in den Süden.
00:40:06 Der Traum meines Lebens ist es ...
00:40:08 nicht mehr auf der Straße zu leben..
00:40:13 lch heiße Borja, ich bin 14 Jahre alt.
00:40:17 Mein Traum ist es,
meine kleine Schwester Diana zu finden,
00:40:21 und eine Wohnung.
00:40:23 Hej Jungs, was habt ihr denn da
für einen Scheißblödsinn aufgenommen?
00:40:25 Nehmt doch was Normales auf.
00:40:34 Geben Sie mir etwas Geld für Brot.
00:40:38 Für Brot?
00:40:40 Wieviel?
00:40:41 Wieviel geben Sie mir?
00:40:47 Danke.
00:40:58 Kommen Sie, ich helfe lhnen.
00:41:01 Blöde Kuh!
00:41:03 Wir kommen nie zu den Sonnenblumenkernen.
00:41:05 Hast du eine Zigarette?
00:41:07 Für dich nicht.
00:41:09 Gibst du mir ein paar Sonnenblumenkerne?
00:41:12 Bitte, Tantchen.
-Was heißt "Tantchen" ?
00:41:14 Ach so, Sie sind schon Großmutter?
00:41:16 Verschwinde!
00:41:20 Lassen Sie. Beruhigen Sie sich!
00:41:25 Mischa, schneller!
00:41:27 Schreib: Letzte Woche sind...
00:41:29 Pascha, Kolya und ich
vor den Bullen abgehauen ...
00:41:33 ... sind wir abgehauen ...
00:41:35 ... ja, ja ... vor den Bullen abgehauen.
00:41:38 Mit Drogen.
00:41:42 ... mit Drogen.
00:41:43 Heute haben wir drei-
oder viermal gegessen ...
00:41:48 in verschiedenen Suppenküchen.
00:41:51 Außerdem ...
00:41:53 Wieso "Außerdem" ?
00:41:56 haben wir einen halben Sack Brot ...
00:41:58 von Vassilich erbettelt ...
00:42:00 ...Sack Brot.
00:42:03 Pascha, letzte Woche
war das Fernsehen bei uns,
00:42:08 aus Deutschland, der BRD.
00:42:11 Einen Dreck haben sie uns gegeben.
00:42:17 B R D
00:42:18 Dafür haben wir sie um 600.000 erleichtert!
00:42:21 Schade, daß du nicht dabei warst, weil ...
00:42:24 wir alles versoffen haben.
00:42:26 Pascha, komm wieder zurück.
00:42:34 Es würde dir hier gefallen,
00:42:37 weil wir jetzt noch mehr Spaß haben.
00:43:36 Die Zarenfamilie kehrt nach Moskau zurück.
00:43:38 Morgen Nacht fährt ein Sonderzug
nach Jekaterinenburg ...
00:43:42 Jeltsin besucht China.
00:43:44 Kurz nach seinem informellen Gipfeltreffen
mit dem japanischen Ministerpräsidente ...
00:43:49 Hashimoto in Krasnojarsk,
reist Jeltsin jetzt ...
00:43:53 zu einem offiziellen Staatsbesuch nach China.
00:43:56 Sandrina spannte die MuskeIn ihrer Schenkel,
bis sie zitterten.
00:44:00 Sie wußte, daß er das leichte Zittern
in ihrem Körper spüren würde.
00:44:05 Viel Unwahrscheinliches habe ich
von jenen Zeiten gelesen und gehört,
00:44:09 als die Menschen noch in Freiheit lebten,
unbehelligt von jeglichem Ordnungsdrang,
00:44:15 wie wilde Tiere.
00:44:16 In Wolkenkratzerschlünden brannte das Erz,
00:44:22 quoll aus den Luken von Züge ...
00:44:23 der Stahl -
00:44:25 kreischte ein Aeroplan, fiel hin ...
00:44:28 wo zur wunden Sonne das Aug sich empfahl.
00:44:30 Und damals, Laternenbettzeug zerwühlend,
liebte die Nacht sich leer, säuisch und straff.
00:44:36 Hinter den Straßensonnen die schlaffe Luna.
00:44:39 Raissky war gegen alles gleichgültig,
00:44:42 Schönheit allein konnte ihn begeistern.
00:44:45 Er war ihr bis zur Versklavung untertänig,
00:44:48 kalt gegen alles
wo er keine Schönheit sah.
00:44:53 Er verlangte nicht nur von der äußeren Welt,
daß sie schön sei,
00:44:58 sondern er sah auch
die geistig-sittliche Welt nicht so,
00:45:03 wie sie ist,
in ihrem scheinbar wilden, rohen Prozeß,
00:45:07 nicht als einen von Anbeginn anhebenden
und nicht vollendeten Prozeß,
00:45:12 sondern als harmonisches Ganzes,
00:45:13 als einen bereits vollendeten Prunkbau
von ihm selbst erschaffener ldeale ...
00:45:18 Hier, wo ein jeder
zagt und erschlafft,
00:45:21 weiß ich - nur einer
gleicht mir an Kraft.
00:45:26 Hier, wo wir wünschen so unbedacht,
00:45:29 weiß ich - nur einer
gleicht mir an Macht.
00:45:33 Hier, wo der Efeu wächst für und für,
00:45:36 weiß ich -
im Wesen gleicht einer mir:
00:45:39 Du.
00:45:42 Mexico D.F. - Die Liebe meines Lebens
00:45:45 Das Leben hat Überraschungen und Freuden.
00:45:48 Aber auch Sorgen.
00:45:49 Gott hat mir meine Liebe geschickt.
00:45:52 lch bin so glücklich, daß ich singen möchte.
00:50:42 Das sind sehr gute Sachen.
00:51:58 lch heiße Uttam Siram Bhalera.
00:52:00 Seit meiner Kindheit arbeite ich am Hafen.
00:52:02 lch helfe beim Entladen.
00:52:04 lch verdiene 200 bis 400 Rupien.
00:52:06 lch schicke das Geld nach Hause.
00:52:09 Ein bißchen Geld behalte ich für mich.
00:52:12 lch esse, trinke und laß' es mir gut gehen.
00:52:15 lch habe sonst keinen Job.
00:52:18 Zum Vergnügen gehe ich
mit meinen Freunden ins Kino.
00:52:21 Dann komme ich zurück.
00:52:24 lch schlafe beim Restaurant Ram Bharose.
00:52:30 Dann gehe ich wieder ins Kino.
00:52:32 lch habe einmal einen tollen Film gesehen:
00:52:35 " Die Kanonen von Navarone" .
00:52:38 Das war ein sehr guter Film.
00:52:40 Was ist das Leben?
00:52:41 lns Kino gehen, sich mit Freunden amüsieren,
neben dem Restaurant schlafen.
00:52:46 Am nächsten Tag aufstehen,
Tee trinken und wieder arbeiten gehen.
00:45:43 Mexico D.F. - Hunde
00:46:37 lch bin El Cuquín. In Wirklichkeit
heiße ich Ernesto Martínez Ribera.
00:46:40 lch bin Müllsammler.
00:46:41 lch hätte gern einen anständigen Beruf,
00:59:48 Sie hätte mich haben können.
00:59:50 Wenn sie im Büro der Sekretärin
die Nacht verbracht hätte,
00:59:53 wäre sie am selben Tag gestorben.
00:59:55 Die Schöne ging auf ihn zu.
00:59:56 lhr Körper glühte nach einem Tag der Lust
aber sie wollte sich nicht hingeben.
01:00:00 Sie spielte mit ihm wie die Dame der Nacht.
01:00:05 Man nennt mich El Gato.
01:00:07 lch heiße Herminio Levario Velázquez.
01:00:11 lch arbeite als Busfahrer.
01:00:13 lch fahre von Pantitlan Busbahnhof
bis nach Chimalhuacan und den Vororten.
01:00:18 Eines Tages will ich Chef der Firma sein.
01:00:27 So, da hast du!
01:00:30 Hurensohn!
01:00:31 So eine Sau!
01:00:44 Faß ihn, Teri!
01:00:46 Friß ihn, Teri!
01:01:24 Er hat's geschafft!
01:01:27 Man nennt mich Rubio.
01:01:28 lch bin von Beruf Dieb.
01:01:30 lch lebe seit über zehn Jahren davon.
01:01:33 lch bleibe meiner Methode treu,
die Menschen am Hals zu packen ...
01:01:37 und dann ihr Geld zu fordern.
01:01:39 lch mag keine gewalttätigeren Methoden.
01:01:42 lch packe sie am Hals ...
01:01:44 und sage ihnen,
sie sollen mir ihr Geld geben.
01:01:52 lch bin El Chango.
01:01:53 lch rauche gern Pot, bin ein Guerillero.
01:01:55 Wein, Weib und Pot halten mich auf Trab,
machen mich geil.
01:02:00 lch könnte alle 3 Stunden mit einer schlafen.
01:02:03 Raub und Überfall sind mein Metier.
01:02:05 lch möchte gern einmal viel Geld haben,
ein Haus und eine Familie,
01:02:10 sodaß ich meiner Familie alles geben kann.
01:02:37 Es ist verboten, Waffen zu tragen
und Rauschgift zu konsumieren!!
01:03:01 lch, der Superbarrio Gómez,
01:03:04 reales Fantasma
und professioneller Alltagsheld,
01:03:10 überbringe der Welt eine Botschaft ...
01:03:13 von der Stadt ...
01:03:15 der Wunden und der Narben,
01:03:19 der Stadt der Toten und der Eroberer,
01:03:23 der Dämonen ...
01:03:26 und der Scharlatane ...
01:03:28 und all der Straßenhändler,
01:03:31 der Stadt der Verkleidungen
und der Masken.
01:03:35 Diese Stadt wächst und versinkt,
01:03:41 kämpft ums Leben und Überleben
Tag ein, Tag aus.
01:03:49 Was hilft es uns, zu wissen, daß
wir in der größten Stadt der Welt leben?
01:03:56 Was hilft es uns,
jeden Tag ab 5 Uhr morgens zu arbeiten,
01:04:01 mit Tamales und Atol,
01:04:05 zehn Stunden am Tag zu schuften,
01:04:08 wenn das Leben so kurz ist?
01:04:12 lch,
01:04:13 Superbarrio Gómez,
01:04:17 verkünde der Welt,
01:04:19 daß das Absurde ...
01:04:21 ein kulturelles Erbe ...
01:04:23 der ganzen Menschheit ist.
00:55:58 Moskau - Für einen Silberrubel
00:57:30 lch möchte gerne wissen,
00:57:32 woher die Bettler kommen,
00:57:33 sagte der Literat,
während er sie beobachtete.
00:57:37 Woher?
00:57:38 Aus Spalten und WinkeIn kommen sie.
00:57:42 lch frage nicht danach,
erwiderte der Literat.
00:57:45 lch möchte gerne wissen ...
00:57:47 wie man Bettler wird
und in diese Lage gerät.
00:57:52 Geschieht das plötzlich oder allmählich,
ehrlich oder heuchlerisch?
01:04:31 Hier hast du die beste Gelegenheit.
Frage einen Beliebigen von ihnen.
01:04:35 Für einen Silberrubel
verkauft er dir seine ganze Geschichte.
01:04:40 Schreib' sie auf und verkaufe sie mit Gewinn.
01:04:45 Es war Frühling,
01:04:47 die Goldene Zeit.
01:04:50 Drei von uns liefen weg vom Heim.
01:04:54 Aber schon bei Kilometer Acht...
01:04:57 Sascha, funktioniert der neue Walkman?
01:04:59 Funktioniert er?
01:05:01 lch heiße Kolya.
01:05:04 lch lebe auf der Straße. Mir ist kalt.
01:05:06 Meine Eltern trinken,
sie feiern täglich den Tag des Kristallglases.
01:05:11 lch lebe mit meinen Freunden auf der Straße.
01:05:14 Das ist für mich das Paradies, die Freiheit.
01:05:21 lch heiße Sascha. lch bin 1 9 Jahre alt.
01:05:25 ...sie zurückholen ... und Arbeit finden.
01:05:29 lch lebe auf einem Bahnhof in Moskau,
fahre in drei Tagen in den Süden.
01:05:34 Der Traum meines Lebens ist es ...
01:05:36 nicht mehr auf der Straße zu leben..
01:05:41 lch heiße Borja, ich bin 14 Jahre alt.
01:05:45 Mein Traum ist es,
meine kleine Schwester Diana zu finden,
01:05:49 und eine Wohnung.
01:05:51 Hej Jungs, was habt ihr denn da
für einen Scheißblödsinn aufgenommen?
01:05:53 Nehmt doch was Normales auf.
01:06:02 Geben Sie mir etwas Geld für Brot.
01:06:06 Für Brot?
01:06:08 Wieviel?
01:06:09 Wieviel geben Sie mir?
01:06:15 Danke.
01:06:26 Kommen Sie, ich helfe lhnen.
01:06:29 Blöde Kuh!
01:06:31 Wir kommen nie zu den Sonnenblumenkernen.
01:06:33 Hast du eine Zigarette?
01:06:35 Für dich nicht.
01:06:37 Gibst du mir ein paar Sonnenblumenkerne?
01:06:40 Bitte, Tantchen.
-Was heißt "Tantchen" ?
01:06:42 Ach so, Sie sind schon Großmutter?
01:06:44 Verschwinde!
01:06:48 Lassen Sie. Beruhigen Sie sich!
01:06:53 Mischa, schneller!
01:06:55 Schreib: Letzte Woche sind...
01:06:57 Pascha, Kolya und ich
vor den Bullen abgehauen ...
01:07:01 ... sind wir abgehauen ...
01:07:03 ... ja, ja ... vor den Bullen abgehauen.
01:07:06 Mit Drogen.
01:07:10 ... mit Drogen.
01:07:11 Heute haben wir drei-
oder viermal gegessen ...
01:07:16 in verschiedenen Suppenküchen.
01:07:19 Außerdem ...
01:07:21 Wieso "Außerdem" ?
01:07:24 haben wir einen halben Sack Brot ...
01:07:26 von Vassilich erbettelt ...
01:07:28 ...Sack Brot.
01:07:31 Pascha, letzte Woche
war das Fernsehen bei uns,
01:07:36 aus Deutschland, der BRD.
01:07:39 Einen Dreck haben sie uns gegeben.
01:07:45 B R D
01:07:46 Dafür haben wir sie um 600.000 erleichtert!
01:07:49 Schade, daß du nicht dabei warst, weil ...
01:07:52 wir alles versoffen haben.
01:07:54 Pascha, komm wieder zurück.
01:08:02 Es würde dir hier gefallen,
01:08:05 weil wir jetzt noch mehr Spaß haben.
01:09:04 Die Zarenfamilie kehrt nach Moskau zurück.
01:09:06 Morgen Nacht fährt ein Sonderzug
nach Jekaterinenburg ...
01:09:10 Jeltsin besucht China.
01:09:12 Kurz nach seinem informellen Gipfeltreffen
mit dem japanischen Ministerpräsidente ...
01:09:17 Hashimoto in Krasnojarsk,
reist Jeltsin jetzt ...
01:09:21 zu einem offiziellen Staatsbesuch nach China.
01:09:24 Sandrina spannte die MuskeIn ihrer Schenkel,
bis sie zitterten.
01:09:28 Sie wußte, daß er das leichte Zittern
in ihrem Körper spüren würde.
01:09:33 Viel Unwahrscheinliches habe ich
von jenen Zeiten gelesen und gehört,
01:09:37 als die Menschen noch in Freiheit lebten,
unbehelligt von jeglichem Ordnungsdrang,
01:09:43 wie wilde Tiere.
01:09:44 In Wolkenkratzerschlünden brannte das Erz,
01:09:50 quoll aus den Luken von Züge ...
01:09:51 der Stahl -
01:09:53 kreischte ein Aeroplan, fiel hin ...
01:09:56 wo zur wunden Sonne das Aug sich empfahl.
01:09:58 Und damals, Laternenbettzeug zerwühlend,
liebte die Nacht sich leer, säuisch und straff.
01:10:04 Hinter den Straßensonnen die schlaffe Luna.
01:10:07 Raissky war gegen alles gleichgültig,
01:10:10 Schönheit allein konnte ihn begeistern.
01:10:13 Er war ihr bis zur Versklavung untertänig,
01:10:16 kalt gegen alles
wo er keine Schönheit sah.
01:10:21 Er verlangte nicht nur von der äußeren Welt,
daß sie schön sei,
01:10:26 sondern er sah auch
die geistig-sittliche Welt nicht so,
01:10:31 wie sie ist,
in ihrem scheinbar wilden, rohen Prozeß,
01:10:35 nicht als einen von Anbeginn anhebenden
und nicht vollendeten Prozeß,
01:10:40 sondern als harmonisches Ganzes,
01:10:41 als einen bereits vollendeten Prunkbau
von ihm selbst erschaffener ldeale ...
01:10:46 Hier, wo ein jeder
zagt und erschlafft,
01:10:49 weiß ich - nur einer
gleicht mir an Kraft.
01:10:54 Hier, wo wir wünschen so unbedacht,
01:10:57 weiß ich - nur einer
gleicht mir an Macht.
01:11:01 Hier, wo der Efeu wächst für und für,
01:11:04 weiß ich -
im Wesen gleicht einer mir:
01:11:07 Du.
01:02:26 Mexico D.F. - Die Liebe meines Lebens
01:02:29 Das Leben hat Überraschungen und Freuden.
01:02:32 Aber auch Sorgen.
01:02:33 Gott hat mir meine Liebe geschickt.
01:02:36 lch bin so glücklich, daß ich singen möchte.
01:07:27 Das sind sehr gute Sachen.
01:18:01 lch heiße Uttam Siram Bhalera.
01:18:03 Seit meiner Kindheit arbeite ich am Hafen.
01:18:05 lch helfe beim Entladen.
01:18:07 lch verdiene 200 bis 400 Rupien.
01:18:08 lch schicke das Geld nach Hause.
01:18:11 Ein bißchen Geld behalte ich für mich.
01:18:14 lch esse, trinke und laß' es mir gut gehen.
01:18:17 lch habe sonst keinen Job.
01:18:21 Zum Vergnügen gehe ich
mit meinen Freunden ins Kino.
01:18:24 Dann komme ich zurück.
01:18:27 lch schlafe beim Restaurant Ram Bharose.
01:18:32 Dann gehe ich wieder ins Kino.
01:18:34 lch habe einmal einen tollen Film gesehen:
01:18:37 " Die Kanonen von Navarone" .
01:18:40 Das war ein sehr guter Film.
01:18:42 Was ist das Leben?
01:18:44 lns Kino gehen, sich mit Freunden amüsieren,
neben dem Restaurant schlafen.
01:18:49 Am nächsten Tag aufstehen,
Tee trinken und wieder arbeiten gehen.
01:11:45 Mexico D.F. - Hunde
01:12:39 lch bin El Cuquín. In Wirklichkeit
heiße ich Ernesto Martínez Ribera.
01:12:43 lch bin Müllsammler.
01:12:44 lch hätte gern einen anständigen Beruf,
01:23:05 Sie hätte mich haben können.
01:23:07 Wenn sie im Büro der Sekretärin
die Nacht verbracht hätte,
01:23:10 wäre sie am selben Tag gestorben.
01:23:12 Die Schöne ging auf ihn zu.
01:23:13 lhr Körper glühte nach einem Tag der Lust
aber sie wollte sich nicht hingeben.
01:23:17 Sie spielte mit ihm wie die Dame der Nacht.
01:23:22 Man nennt mich El Gato.
01:23:24 lch heiße Herminio Levario Velázquez.
01:23:28 lch arbeite als Busfahrer.
01:23:30 lch fahre von Pantitlan Busbahnhof
bis nach Chimalhuacan und den Vororten.
01:23:35 Eines Tages will ich Chef der Firma sein.
01:23:44 So, da hast du!
01:23:47 Hurensohn!
01:23:48 So eine Sau!
01:24:00 Faß ihn, Teri!
01:24:03 Friß ihn, Teri!
01:24:41 Er hat's geschafft!
01:24:44 Man nennt mich Rubio.
01:24:45 lch bin von Beruf Dieb.
01:24:47 lch lebe seit über zehn Jahren davon.
01:24:50 lch bleibe meiner Methode treu,
die Menschen am Hals zu packen ...
01:24:54 und dann ihr Geld zu fordern.
01:24:56 lch mag keine gewalttätigeren Methoden.
01:24:59 lch packe sie am Hals ...
01:25:01 und sage ihnen,
sie sollen mir ihr Geld geben.
01:25:09 lch bin El Chango.
01:25:10 lch rauche gern Pot, bin ein Guerillero.
01:25:12 Wein, Weib und Pot halten mich auf Trab,
machen mich geil.
01:25:17 lch könnte alle 3 Stunden mit einer schlafen.
01:25:20 Raub und Überfall sind mein Metier.
01:25:22 lch möchte gern einmal viel Geld haben,
ein Haus und eine Familie,
01:25:27 sodaß ich meiner Familie alles geben kann.
01:25:54 Es ist verboten, Waffen zu tragen
und Rauschgift zu konsumieren!!
01:26:18 lch, der Superbarrio Gómez,
01:26:21 reales Fantasma
und professioneller Alltagsheld,
01:26:27 überbringe der Welt eine Botschaft ...
01:26:30 von der Stadt ...
01:26:32 der Wunden und der Narben,
01:26:36 der Stadt der Toten und der Eroberer,
01:26:40 der Dämonen ...
01:26:43 und der Scharlatane ...
01:26:45 und all der Straßenhändler,
01:26:48 der Stadt der Verkleidungen
und der Masken.
01:26:52 Diese Stadt wächst und versinkt,
01:26:58 kämpft ums Leben und Überleben
Tag ein, Tag aus.
01:27:06 Was hilft es uns, zu wissen, daß
wir in der größten Stadt der Welt leben?
01:27:13 Was hilft es uns,
jeden Tag ab 5 Uhr morgens zu arbeiten,
01:27:18 mit Tamales und Atol,
01:27:22 zehn Stunden am Tag zu schuften,
01:27:25 wenn das Leben so kurz ist?
01:27:29 lch,
01:27:30 Superbarrio Gómez,
01:27:34 verkünde der Welt,
01:27:36 daß das Absurde ...
01:27:38 ein kulturelles Erbe ...
01:27:40 der ganzen Menschheit ist.
01:19:15 Moskau - Für einen Silberrubel
01:20:47 lch möchte gerne wissen,
01:20:48 woher die Bettler kommen,
01:20:50 sagte der Literat,
während er sie beobachtete.
01:20:54 Woher?
01:20:55 Aus Spalten und WinkeIn kommen sie.
01:20:59 lch frage nicht danach,
erwiderte der Literat.
01:21:02 lch möchte gerne wissen ...
01:21:04 wie man Bettler wird
und in diese Lage gerät.
01:21:09 Geschieht das plötzlich oder allmählich,
ehrlich oder heuchlerisch?
01:21:17 Hier hast du die beste Gelegenheit.
Frage einen Beliebigen von ihnen.
01:21:21 Für einen Silberrubel
verkauft er dir seine ganze Geschichte.
01:21:27 Schreib' sie auf und verkaufe sie mit Gewinn.
01:21:32 Es war Frühling,
01:21:34 die Goldene Zeit.
01:21:36 Drei von uns liefen weg vom Heim.
01:21:40 Aber schon bei Kilometer Acht...
01:21:43 Sascha, funktioniert der neue Walkman?
01:21:45 Funktioniert er?
01:21:47 lch heiße Kolya.
01:21:50 lch lebe auf der Straße. Mir ist kalt.
01:21:53 Meine Eltern trinken,
sie feiern täglich den Tag des Kristallglases.
01:21:58 lch lebe mit meinen Freunden auf der Straße.
01:22:00 Das ist für mich das Paradies, die Freiheit.
01:22:07 lch heiße Sascha. lch bin 1 9 Jahre alt.
01:22:11 ...sie zurückholen ... und Arbeit finden.
01:22:16 lch lebe auf einem Bahnhof in Moskau,
fahre in drei Tagen in den Süden.
01:22:21 Der Traum meines Lebens ist es ...
01:22:23 nicht mehr auf der Straße zu leben..
01:22:27 lch heiße Borja, ich bin 14 Jahre alt.
01:22:31 Mein Traum ist es,
meine kleine Schwester Diana zu finden,
01:22:35 und eine Wohnung.
01:22:37 Hej Jungs, was habt ihr denn da
für einen Scheißblödsinn aufgenommen?
01:22:40 Nehmt doch was Normales auf.
01:22:48 Geben Sie mir etwas Geld für Brot.
01:22:52 Für Brot?
01:22:54 Wieviel?
01:22:55 Wieviel geben Sie mir?
01:23:01 Danke.
01:23:12 Kommen Sie, ich helfe lhnen.
01:23:15 Blöde Kuh!
01:23:17 Wir kommen nie zu den Sonnenblumenkernen.
01:23:19 Hast du eine Zigarette?
01:23:21 Für dich nicht.
01:23:23 Gibst du mir ein paar Sonnenblumenkerne?
01:23:27 Bitte, Tantchen.
-Was heißt "Tantchen" ?
01:32:46 Ach so, Sie sind schon Großmutter?
01:32:48 Verschwinde!
01:32:52 Lassen Sie. Beruhigen Sie sich!
01:32:57 Mischa, schneller!
01:32:59 Schreib: Letzte Woche sind...
01:33:01 Pascha, Kolya und ich
vor den Bullen abgehauen ...
01:33:04 ... sind wir abgehauen ...
01:33:06 ... ja, ja ... vor den Bullen abgehauen.
01:33:10 Mit Drogen.
01:33:14 ... mit Drogen.
01:33:15 Heute haben wir drei-
oder viermal gegessen ...
01:33:20 in verschiedenen Suppenküchen.
01:33:23 Außerdem ...
01:33:25 Wieso "Außerdem" ?
01:33:28 haben wir einen halben Sack Brot ...
01:33:29 von Vassilich erbettelt ...
01:33:32 ...Sack Brot.
01:33:35 Pascha, letzte Woche
war das Fernsehen bei uns,
01:33:40 aus Deutschland, der BRD.
01:33:43 Einen Dreck haben sie uns gegeben.
01:33:49 B R D
01:33:50 Dafür haben wir sie um 600.000 erleichtert!
01:33:52 Schade, daß du nicht dabei warst, weil ...
01:33:55 wir alles versoffen haben.
01:33:58 Pascha, komm wieder zurück.
01:34:06 Es würde dir hier gefallen,
01:34:09 weil wir jetzt noch mehr Spaß haben.
01:35:07 Die Zarenfamilie kehrt nach Moskau zurück.
01:35:10 Morgen Nacht fährt ein Sonderzug
nach Jekaterinenburg ...
01:35:14 Jeltsin besucht China.
01:35:16 Kurz nach seinem informellen Gipfeltreffen
mit dem japanischen Ministerpräsidente ...
01:35:21 Hashimoto in Krasnojarsk,
reist Jeltsin jetzt ...
01:35:25 zu einem offiziellen Staatsbesuch nach China.
01:35:28 Sandrina spannte die MuskeIn ihrer Schenkel,
bis sie zitterten.
01:35:31 Sie wußte, daß er das leichte Zittern
in ihrem Körper spüren würde.
01:35:37 Viel Unwahrscheinliches habe ich
von jenen Zeiten gelesen und gehört,
01:35:41 als die Menschen noch in Freiheit lebten,
unbehelligt von jeglichem Ordnungsdrang,
01:35:47 wie wilde Tiere.
01:35:48 In Wolkenkratzerschlünden brannte das Erz,
01:35:53 quoll aus den Luken von Züge ...
01:35:54 der Stahl -
01:35:57 kreischte ein Aeroplan, fiel hin ...
01:36:00 wo zur wunden Sonne das Aug sich empfahl.
01:36:02 Und damals, Laternenbettzeug zerwühlend,
liebte die Nacht sich leer, säuisch und straff.
01:36:08 Hinter den Straßensonnen die schlaffe Luna.
01:36:11 Raissky war gegen alles gleichgültig,
01:36:14 Schönheit allein konnte ihn begeistern.
01:36:16 Er war ihr bis zur Versklavung untertänig,
01:36:19 kalt gegen alles
wo er keine Schönheit sah.
01:36:25 Er verlangte nicht nur von der äußeren Welt,
daß sie schön sei,
01:36:30 sondern er sah auch
die geistig-sittliche Welt nicht so,
01:39:48 wie sie ist,
in ihrem scheinbar wilden, rohen Prozeß,
01:39:52 nicht als einen von Anbeginn anhebenden
und nicht vollendeten Prozeß,
01:39:57 sondern als harmonisches Ganzes,
01:39:59 als einen bereits vollendeten Prunkbau
von ihm selbst erschaffener ldeale ...
01:40:04 Hier, wo ein jeder
zagt und erschlafft,
01:40:07 weiß ich - nur einer
gleicht mir an Kraft.
01:40:11 Hier, wo wir wünschen so unbedacht,
01:40:14 weiß ich - nur einer
gleicht mir an Macht.
01:40:18 Hier, wo der Efeu wächst für und für,
01:40:21 weiß ich -
im Wesen gleicht einer mir:
01:40:25 Du.
01:31:43 Mexico D.F. - Die Liebe meines Lebens
01:31:46 Das Leben hat Überraschungen und Freuden.
01:31:49 Aber auch Sorgen.
01:31:50 Gott hat mir meine Liebe geschickt.
01:31:53 lch bin so glücklich, daß ich singen möchte.
01:34:45 In einer dunklen Gasse
haben sie vier Reifen gewechselt.
01:34:51 Dort haben sie den Stoff übergeben.
01:34:58 Dort haben sie ihn auch ausbezahlt.
01:35:04 In Dollar, bar auf die Hand.
01:35:07 Der Junge sagt dem Schwarzen Mantel:
01:35:09 Heute schicken wir dich auf den Weg.
01:35:13 Du hast deine Rolle zu spielen.
01:35:15 Fange ein neues Leben an.
01:35:19 lch bin nach San Francisco unterwegs.
01:35:28 Warum warst du so lange weg?
01:35:30 Seht euch diese Wirtschaft an!
01:35:32 Setz' dich und iß!
-Laß' sie reden.
01:35:34 Sei still! Du redest nicht mit ihr.
01:35:36 Misch' dich nicht ein, ich rede mit ihr.
01:35:39 Es geht dich nichts an.
01:35:41 Warum ißt du Süßigkeiten?
01:35:43 Weil ich will.
01:35:44 Du sollst nicht.
01:35:46 Schnell, geh' dich baden,
sonst setzt es Ohrfeigen.
01:35:50 Sei nicht frech!
01:35:51 lch werde frech sein, wenn ich will.
01:35:53 Beeile dich. Du mußt dich baden.
01:35:56 Und laß das, das ist für Erwachsene,
nicht für Kinder, die in die Schule gehen.
01:36:02 Außerdem habe ich deinen frechen Ton satt.
01:36:04 Du redest schon wie ich.
01:36:06 Erhältst du etwa mich?
01:36:15 lch heiße Mariana Parra González.
01:36:17 Mein Künstlername ist Cassandra.
01:36:20 lch arbeite sieben Tage die Woche.
01:36:22 Ab und zu habe ich frei.
01:36:25 lch habe drei Kinder.
01:36:27 Mein ältester Sohn heißt Edwin Jesús.
01:36:30 Die eine Tochter heißt Angélica Mabes,
01:36:32 und die Kleine heißt Claudia Esmeralda.
01:36:35 Mein größter Traum wäre es,
01:36:37 ein Stück Land zu kaufen,
01:36:39 damit ich keine Miete mehr bezahlen muß
und meinen Kindern eine Zukunft bieten kann.
01:37:07 Applaus für die schöne Cassandra.
01:37:10 Genießen Sie ihren sensationellen Auftritt,
meine Herren.
01:37:16 Was für eine Frau!
01:37:19 Die schönste Cassandra, meine Herren!
Nur Mut!
01:31:44 Moskau - Das Märchen
01:31:49 "Warum sind Sie nicht vergnügt ?" fragte sie.
01:31:52 "Das weiß ich nicht, Olga Sergejewna".
01:31:54 "Warum sollte ich vergnügt sein? Und wie ?"
01:31:58 "Beschäftigen Sie sich. Arbeiten Sie. "
01:32:02 "Das kann man nur, wenn man ein Ziel hat.
Aber welches Ziel könnte ich haben?"
01:32:07 "Das Ziel ist zu leben. "
01:32:08 "Hat man kein Ziel, dann reihen sich
die Tage sinnlos aneinander.
01:32:13 Man ist froh, wenn der Tag vorbei ist,
01:32:15 die Nacht hereinbricht,
01:32:16 und man die Frage vergessen kann,
01:32:19 wozu man heute gelebt hat
wozu man morgen leben wird. "
01:32:25 "Wozu man gelebt hat ?", wiederholte sie.
01:32:28 "Kann denn jemandes Leben unnütz sein?"
01:32:32 "Das kann es.
01:32:34 Meines zum Beispiel. "
01:32:37 "Sie haben kein Ziel im Leben?"
fragte sie und hielt inne.
01:32:42 "Sie verleumden sich,
sonst wären Sie ja des Lebens nicht wert.
01:32:49 "lch bin schon jenseits des Lebens.
01:32:52 "lch sehe keine Zukunft. "
01:32:55 Sie ging mit gesenktem Kopf weiter.
01:32:59 "Für wen soll ich denn leben?", fragte er.
01:33:04 "Wohin soll ich meine Gedanken richten?
01:33:09 Des Lebens Blüte ist dahin.
01:33:12 Nur Dornen sind geblieben. "
01:33:17 Ende von Seite 1, Band 2
01:33:22 Seite 2, Band 2
01:33:28 Was hast du als Aufgabe? Etwas lesen?
01:33:31 Die Geschichte vom kleinen Küken -
lesen und erzählen.
01:33:36 Dann müssen wir schreiben.
01:33:39 Wir haben ein kleines Buch bekommen.
01:33:50 Da müssen wir Wörter herausschreiben
ins neue Heft.
01:34:00 Alle aufschreiben.
01:34:05 lst das alles?
-Ja.
01:34:09 Weiter?
01:34:11 Weiter...
01:34:14 " Nähen"
01:34:15 Schreib' " Nähen" . Mach ein Komma davor.
01:34:26 Diese wunderbare Familie,
01:34:30 die unter so schwierigen Umständen
zusammengekommen ist ...
01:34:35 Ein lndianer kennt keinen Schmerz!
01:37:29 Die Gans ging in die Hütte,
01:37:32 legte ihre Federn ab...
01:37:34 Hörst du zu, lrina?
01:37:36 ...und legte sich in die Pfanne.
01:37:39 Als die Gans gebraten war,
befahl der Waldgeist dem Mann:
01:37:43 " Das Fleisch iß, die Knochen laß über.
01:37:45 Wirf sie nicht weg,
lege sie auf einen Haufen."
01:37:48 Der Mann tat, wie ihm geheißen.
01:37:51 Die Knochen und Federn lagen auf am Boden.
01:37:54 Der Waldgeist sagte: " Erwach, beweg' dich!"
01:37:57 Und die Gans erschien,
lebendig und in einem Stück.
01:31:43 New York, N.Y. - Der Trickser
01:31:46 Hast du ein paar Münzen für mich?
01:31:49 lch hab' kein Geld, gar nichts.
01:31:51 lch besitze nicht einmal ein Hemd.
01:31:54 lch muß heim. Meine Mutter ist krank.
01:31:56 Was immer du mir geben kannst.
01:32:00 Kein Hemd - rein gar nichts.
01:32:02 HiIf mir doch -
du könntest mir doch helfen.
01:32:04 lch brauch' nur ein paar Dollar.
01:32:07 Gib mir nur ein bißchen Geld.
01:32:10 Bitte hiIf mir.
01:32:11 Nur ein paar Dollar.
01:32:13 Der Bahnhof ist gleich da drüben.
01:32:16 lch hab' sechs Kinder zu Hause.
01:32:20 Bitte hiIf mir!
01:32:22 lch zeig' dir meinen Ausweis.
01:32:24 lch hab' einen Ausweis eingesteckt.
01:32:29 lch hab' alles -
verstehst du mich?
01:32:31 Nein, du bist schuld.
01:32:31 Du hast nicht geschaut, wo du hinrennst.
01:32:34 Du bist um die Ecke gebogen.
01:32:36 lch bin nicht um die Ecke gebogen.
01:32:37 lch hab' mir diese Flasche
zum Geburtstag gekauft.
01:32:41 lch kann aber nichts dafür.
01:32:43 Mach mir ein Geschenk und ersetze sie mir.
01:32:45 Was redest du da?
-Ersetz' mir die Flasche.
01:32:48 Wie komm' ich dazu, mir das anzuhören?
01:32:51 lch kann nichts dafür.
01:32:52 Wir gehen dorthin, ob du willst oder nicht.
01:32:55 Eine lausige Flasche um $ 2,99...
01:32:57 Du wirst dich wundern: $ 285!
01:32:59 Zwei Dollar und 85 Cents!
01:33:01 lm Laden wirst du die Kreditkarte brauchen.
01:33:04 Jetzt reicht's aber!
01:33:06 Du wirst mir eine Flasche Wein kaufen.
01:33:09 Genau dieselbe Flasche -
hier um die Ecke.
01:33:11 Ja, natürlich.
-Aber sofort.
01:33:12 lch hab' keine Zeit, mir das anzuhören.
01:33:14 Das hab' ich nicht notwendig.
01:33:16 lch wär' jetzt lieber daheim bei meiner Frau.
01:33:19 Dann geh' . Was willst du von mir?
01:33:21 lch will, daß du mir die Weinflasche ersetzt.
01:33:25 Ja gut, dann gehen wir.
01:33:27 Du wirst mir eine Flasche kaufen!
01:33:30 Das will ich nicht gehört haben.
01:33:33 Ja, du kaufst mir eine Flasche.
01:33:35 Nur halt endlich das Maul.
01:33:37 lch muß mir das nicht anhören.
01:33:40 Leck' mich am Arsch!
01:33:43 Du Arschloch.
01:33:44 Du blöde Sau.
01:33:46 8 wunderschöne Mädchen, 2 Drinks gratis.
01:33:48 Saubere Mädchen, sicherer Sex.
01:33:51 8 schöne Mädchen, 2 Getränke gratis.
01:33:56 lch arbeite auf der Straße.
01:33:59 lch handle mit Mädchen.
01:34:01 lch verkaufe Fotzen.
01:34:07 Saubere Mädchen, tolle Fotzen.
01:34:11 Schau dir das an:
01:34:13 Tolle Fotzen.
-Was hast du da?
01:34:15 Keine Peepshow, alles echt.
01:34:17 Geh zum Club Paradise:
acht Mädchen, zwei Gratisgetränke.
01:34:23 Eine volle Stunde mit dem Mädchen.
01:34:27 Schau' sie dir an. Sie sind wunderschön.
01:34:30 Wer ist das?
-Das ist Joanne. Sie ist geil.
01:34:31 22 Jahre alt.
01:34:33 Schöne enge Fotze.
01:34:36 Sie wird dir gefallen,
falls wir sie erreichen.
01:34:39 Wo gehen wir hin?
-Zum Telefon.
01:34:42 Damit sie wissen, daß du in Ordnung bist,
01:34:46 daß du kein Bulle bist.
01:34:48 Denk' immer nur an die schöne Fotze.
01:34:52 Joanne ist wunderschön.
01:34:54 Du tust dir leicht mit Mädchen, was?
01:34:56 Wieviel kostet es?
01:34:58 65 Dollar für eine Stunde.
01:35:00 1 0 Dollar Kaution.
01:35:01 Die Mädchen verlangen nichts.
01:35:03 lch geile dich so auf ...
01:35:06 daß du's kaum erwarten kannst,
auf s Zimmer zu kommen ...
01:35:09 um zu schlecken und zu ficken,
01:35:12 egal, bei welchem Mädchen.
01:35:14 lch hab' da einen Kunden. Wie heißt du?
01:35:17 Du willst ein philippinisches Mädchen?
01:35:19 Kannst du haben.
01:35:21 Du willst eine Ungarin? Hab' ich.
01:35:24 lch hab', was immer du willst.
01:35:26 Die Fotzen, die ich verkaufe, sind anders.
01:35:30 Sie sind aus Luft.
01:35:33 Nichts als Luft. Kein Mensch da.
01:35:37 lch muß jetzt mehr verlangen.
01:35:40 Früher hat's 55 Dollar die Stunde gekostet.
01:35:43 Aber die lnflation und so ...
01:35:44 Jetzt verlang' ich rund 65 Dollar.
01:35:47 Mach' schon, die Zeit läuft!
01:35:51 Deine Stunde ist schon angebrochen.
01:35:53 Gib das der Dame an der Tür.
01:35:56 Viel Spaß! Und vergiß mich nicht!
01:35:59 Das muß ich ihr geben?
01:36:00 Nummer 3 1 7?
01:36:02 Beeil dich. Deine Zeit läuft.
01:36:04 Sie heißt Joanne?
01:36:05 Geh jetzt und laß es dir gut gehen.
01:36:07 Wir sehen uns wieder.
01:36:10 Sie zahlen gern.
01:36:12 Sie lächeIn alle beim Zahlen.
01:36:14 lch weiß nicht, wie sie dann dreinschauen!!
lch schick' sie rauf und hau ab.
01:36:24 Was willst du?
01:36:25 Joanne.
01:36:27 Wer?
01:36:29 Hier ist meine Quittung.
01:36:38 Bin ich bei 3 1 7? Mir wurde gesagt...
01:36:40 Geh scheißen, du Arschloch!
01:36:43 lch arbeite wirklich hart.
01:36:45 Wenn du's nicht glaubst,
solltest du einen Tag meines Lebens filmen.
01:36:49 Schau, ob du es einen einzigen Tag schaffst.
01:36:52 Ob's dir nicht wie eine Woche vorkommt.
01:36:56 Hast du eine Zigarette für mich?
01:36:58 Wie geht's? Wie heißt du?
01:37:00 Toni, und du?
-Will.
01:37:22 Was gibt's? Vielen Dank.
01:37:25 lch hab' was für dich.
01:37:29 Du Schwuchtel!
01:37:32 Her mit dem Geld!
01:37:33 Sei still. Gib das Geld her!
01:37:39 Fotze.
01:37:41 Glaubst du, ich bin schwul oder was?
01:37:43 Mehr hab' ich nicht.
01:37:47 Du arme Schwuchtel!
01:37:53 Machst du das immer?
01:37:58 Glaubst du,
ich lutsche dir deinen Schwanz?
01:38:03 Schau' ich wie eine Fotze aus?
01:38:06 lch red' mit dir!
01:38:07 Tu' mir nicht weh!
-HaIt's Maul.
01:38:10 lch bin keine Schwuchtel.
01:38:14 Hör' zu.
01:38:16 lch geh' jetzt weg.
01:38:18 Warte ein paar Minuten,
bis ich weg bin,
01:38:21 dann kannst du gehen.
01:38:24 lch wette, du hast Frau und Kinder?
01:38:26 Dein Sohn endet sicher auch als Schwuchtel,
01:38:30 genau wie sein Vater.
01:38:34 Komm' her.
01:38:54 lch laß mich treiben.
01:38:55 lch passe mich überall an.
01:38:59 Wann immer, was immer.
01:39:02 Brauchst du jemanden,
01:39:04 der getürkte Drogen verkauft,
01:39:06 findest du ihn.
01:39:08 lch kauf' eine Packung BC
und Alufolie ...
01:39:13 und wickle das Zeug ein,
und du bezahlst mich dafür.
01:39:18 lch verlange ein bißchen mehr,
weil es illegal ist, was ich mache.
01:39:24 Aber wenn ich das Geld gekriegt hab',
01:39:29 kannst du dich selbst ficken,
01:39:31 und deine Mutter,
deinen Vater und deine Kinder.
01:39:34 Mich interessiert nur das Geld.
01:39:43 Die Leute glauben,
ich hab' ein schweres Drogenproblem,
01:39:46 weil ich täglich etwa ...
01:39:49 1 50 bis 200 Dollar für Drogen ausgebe.
01:39:53 Aber ich hab' kein großes Problem.
01:39:59 Der Stoff ist aber so arg verschnitten,
01:40:03 daß du einen halben Tag brauchst,
um einen guten Stoff zu finden.
01:40:07 Und wenn du ihn findest,
01:40:11 wollen sie nichts hergeben.
01:40:19 Was ist mein Traum im Leben?
01:31:47 Moskau - Ausnüchterung
01:32:03 Nehmen Sie Platz.
01:32:14 lch habe einen Vorschlag zu machen.
01:32:18 Sie sind müde, nicht wahr?
01:32:20 Was geschah nach der Arbeit?
01:32:25 Augenblick -
Wer ist der Arzt?
01:32:27 Hier ist die Ärztin.
01:32:29 Die Ärztin. Angenehm.
01:32:31 lhr Name bitte?
01:32:33 Ziehen Sie sich aus.
-Einen Augenblick.
01:32:35 lch habe das Recht, ihren Namen zu erfahren.
01:32:38 Das sage ich lhnen später.
01:32:40 Jetzt würden Sie es sowieso vergessen.
01:32:47 Nein, ich ziehe mich selbst aus.
01:32:50 Warten Sie, ich ziehe mich selbst aus.
01:32:53 Sie sind mir im Weg, meine Herren.
01:32:59 Atmen Sie ein.
01:33:02 Wie heißt du?
01:33:05 Warum bin ich hier?
01:33:08 Zieh ein bißchen auf.
01:33:11 Dann wird es lhnen besser gehen.
01:33:17 Wie heißen Sie?
01:33:21 lch ziehe mich schon selbst aus.
01:33:24 Das ist Gewaltanwendung.
01:33:27 Unser Vorgesetzter ist nicht mehr da.
01:33:36 Zieh mir die Hosen hoch.
01:33:39 Na, wenn es sonst nichts ist.
01:33:48 Leg' Dich auf den Bauch.
01:33:51 Zuerst auf die Knie, dann auf den Bauch.
01:33:54 Legst du dich jetzt hin?
01:33:57 Streck die Beine aus.
01:34:01 Auf den Bauch.
01:34:04 Verflucht!
-Hier wird nicht geflucht.
01:34:07 Grünschnabel!
01:34:08 Wer?
01:34:10 lch? Und was bist du?
01:34:15 Aus. Beruhige dich.
01:34:17 Warum demütigen Sie mich so?
01:34:19 Da drüben.
01:34:35 lrgendein Bett.
01:34:36 Hier.
01:34:47 lch werde gegen meinen Willen festgehalten.
01:34:51 lch weiß nicht, was das soll...
01:35:04 Meine Mutter wollte mich
an den ersten hergeben.
01:35:12 Doch der erste war nicht treu.
01:35:15 Gib mich nicht her, Mama.
01:35:19 Der erste war nicht treu.
01:35:23 Gib mich nicht her, Mama.
01:35:27 Meine Mutter wollte mich
an den nächsten hergeben.
01:35:34 Doch der nächste
wollte meine Freundin.
01:35:38 Gib mich nicht her, Mama.
01:35:42 Der nächste wollte meine Freundin.
01:35:45 Gib mich nicht her, Mama.
01:35:49 Meine Mutter wollte mich
an den fünften hergeben.
01:35:57 Doch der fünfte war ein Trinker.
01:36:01 Gib mich nicht her, Mama.
01:36:12 Meine Mutter wollte mich
an den sechsten hergeben.
01:36:20 Doch der sechste war zu klein.
01:36:24 Gib mich nicht her, Mama.
01:36:35 Meine Mutter wollte mich
an den siebten hergeben.
01:36:42 Der siebte, der war fröhlich.
01:36:46 Doch der wollte mich nicht.
01:36:50 lch bin nicht betrunken.
01:36:52 Warum bist du dann hier?
01:36:55 Leg dich hin.
01:36:57 Geradeaus.
01:36:59 Setz dich auf's Bett.
01:37:01 Nimm dir eine Decke.
01:37:04 Ruh dich aus.
01:37:06 Gut so.
01:37:09 Ja.
01:37:13 Jetzt ist wieder Ordnung.
01:37:17 lch kriege einen Herzanfall.
01:37:19 lch flehe Sie an.
01:37:24 Sind Sie denn keine Menschen?
01:37:30 Es tut weh.
01:37:33 Sind Sie keine Menschen?
01:37:40 Es tut wirklich weh.
01:37:43 lch habe zwei Kinder.
01:37:45 Wieso erniedrigen Sie mich?
01:37:54 lch kriege einen Herzanfall.
01:37:57 lch will nicht sterben. lch bin noch zu jung.
01:38:00 Es schneidet mir das Blut ab.
01:38:03 lch bitte Sie.
01:38:22 Sie haben den falschen mitgenommen.
01:38:26 Helfen Sie mir, wenn Sie Menschen sind.
01:38:31 lch flehe Sie an.
01:38:36 Man soll mein Herz untersuchen.
01:38:38 Unmenschen!
01:38:42 Wie soll ich meine Kinder ernähren?
01:38:45 lch bin Schlosser.
01:38:53 Sie sind solche Unmenschen.
01:38:58 So helft mir doch!
01:39:02 Mein Herz muß untersucht werden. Bestien!
01:31:44 New York - Das Negative
01:31:48 Seit Jahren kann ich
mir die Zukunft nicht leisten.
01:31:55 lch kann's mir nicht leisten,
mir die Zukunft vorzustellen,
01:32:00 als etwas, was noch nicht ist.
01:32:03 Um leben zu können,
01:32:07 muß ich mich damit abfinden,
01:32:08 daß die Zukunft jetzt stattfindet.
01:32:12 lch weiß jetzt, daß ich
einen starken Selbsterhaltungstrieb besitze.
01:32:17 lch habe Dinge getan,
auf die ich nicht stolz bin.
01:32:20 lch habe gelogen, geschwindelt, gestohlen.
01:32:27 Was man so tut, um am Leben zu bleiben.
01:32:31 Aber ich glaube, ich bin nicht der einzige.
01:32:34 lch glaube, wir alle haben Dinge getan,
01:32:37 für die wir uns schämen, um zu überleben.
01:32:40 Und Sie, liebe Hörer?
01:32:42 Was haben Sie gemacht, um zu überleben?
01:32:44 So lautet die Frage:
01:32:46 Wie schaffen Sie es,
was machen Sie, damit Sie durchkommen?
01:32:51 Sie bleiben anonym, wir nennen keine Namen,
in dieser Sendung.
01:32:55 Aber erzählen Sie uns,
was Sie machen, um zu überleben ...
01:33:00 in dieser großen, bösen Stadt.
01:33:02 Hörst du mich, Manhattan?
01:33:07 Hallo, willkommen.
01:33:12 Das Thema lautet "Überleben" ?
01:33:18 In letzter Zeit ...
01:33:20 hab' ich als Spitzel gearbeitet.
01:33:23 lch habe einen Nachbarn auffliegen lassen.
01:33:26 lch sammle auch Sachen.
01:33:28 lch sehe mir den Mist durch.
01:33:31 Da wohnt einer in unserer Straße,
01:33:34 der viele neue Sachen wegwirft.
01:33:38 lch dachte,
in diesem Stadtviertel handelt ...
01:33:42 es sich vielleicht um einen Kriminellen.
01:33:44 Also hab' ich ihn verpfiffen.
01:33:48 Sie haben lhre Nachbarn angezeigt?
01:33:51 Ja, das hab' ich.
01:33:53 Warum haben Sie
die Nachbarn auffliegen lassen?
01:33:57 lch dachte,
wenn man mir das Gepäck klaut,
01:33:59 am Flughafen oder wo auch immer,
01:34:02 dann wäre ich froh,
01:34:05 wenn der Dieb gefaßt und bestraft wird.
01:34:09 Was hat das mit Überleben zu tun ...
01:34:12 jemanden zu denunzieren?
01:34:14 Bürgerpflicht.
01:34:17 Keine tolle Überlebensstrategie,
finde ich.
01:34:20 Die Bullen auf die Nachbarn anzusetzen,
01:34:22 weil sie vielleicht Koffer klauen,
find' ich nicht so toll.
01:34:28 20 1 -678-7743
01:34:31 Unser Thema: Überleben in der Stadt...
01:34:33 Was machen Sie, um durchzukommen?
01:34:36 lch liefere Haschisch.
01:34:38 Sie liefern Haschisch?
01:34:40 Ja, und ich bin stolz darauf.
01:34:43 Wie alt sind Sie?
-Erst 1 9.
01:34:46 Neunzehn?
-lch bin neunzehn,
01:34:48 und ich verdiene mehr als viele Yuppies.
01:34:51 lch lebe wie ich will, weil ich weiß
wie man in der Großstadt aufwächst.
01:34:55 Manche Leute werden zermalmt ...
01:34:57 und dann ausgespuckt -
so läuft das.
01:34:59 Man muß wissen, wie man überlebt.
01:35:04 lch lebe so, hör' zu:
01:35:06 lch sag' dir, wie's geht.
01:35:09 Wenn ich dir begegne, sagen wir morgen,
01:35:13 wir treffen uns irgendwo,
01:35:16 dann bist du dein ganzes Geld los.
01:35:19 Und nachdem ich dir
dein Geld abgenommen hab' ,
01:35:22 schlag' ich dich zusammen ...
01:35:24 und schick' dich nach Hause.
Verstehst du?
01:35:28 Vielleicht schickst du welche, von denen
du glaubst, sie könnten mich erledigen,
01:35:32 aber wie auch immer -
ich mach sie fertig.
01:35:36 Weil, wen auch immer du kennst ...
01:35:38 oder wer auch immer für dich arbeitet...
01:35:40 lch scheiße auf euch alle da draußen ...
01:35:42 Sie haben einen
starken Selbsterhaltungsdrang.
01:35:43 Ja.
01:35:45 Singen Sie: " I will survive" für mich.
01:35:47 "I will survive"!!? Geben Sie mir Geld dafür?
01:35:49 lch soll Sie bezahlen?
01:35:51 Absolut.
01:35:53 Wenn ich singe, müssen Sie zahlen.
01:35:55 Nichts ist umsonst.
01:35:56 Danke für den Anruf.
01:35:59 Alles Gute
-lhnen auch.
01:36:14 Und das ist gratis.
01:36:17 Oh ja! das war wirklich gut.
-Ja, Tschüss.
01:36:20 Sie hören Aereal View ...
01:36:22 auf WFMU East Orange WXHD Mount Hope.
01:36:26 Wir haben noch einen Anrufer.
01:36:29 Chris?
-Ja?
01:36:31 Was ich versuche,
01:36:32 wenn Rache nicht möglich ist,
versuche ich, meine Feinde zu lieben.
01:36:35 Zuerst Rache, dann Liebe?
01:36:38 Wenn ich mich nicht rächen kann,
wenn einer vor dir steht,
01:36:44 und du mußt dich ihm unterwerfen,
dann mußt du ihn lieben.
01:36:51 Das ist seine Art, dich zu lieben.
01:36:53 Wenn du die Welt nicht verändern kannst,
01:36:55 mußt du sie lieben.
01:36:57 Der Typ spinnt!
01:36:59 Was ist mit dem Sender los?
01:37:02 Der Sender ist weg, Nigger!
01:37:06 Stell' den Sender wieder ein.
01:37:09 Die Strategie ist: deinen Feind zu lieben.
01:37:12 Der geliebte Feind?
01:37:14 Es funktioniert!!
01:37:16 Menschen ändern sich, wenn man sie liebt.
01:37:19 Sie hassen dich, du liebst sie ...
01:37:20 Sie verändern sich.
01:37:21 Vor deinen Augen verwandeIn sie sich.
01:37:24 Wie verändern sie sich?
01:37:26 In Freunde.
01:37:27 In Menschen, die...
01:37:29 Menschen, die deine Mentalität teilen.
01:37:36 lch muß jetzt gehen, Chris.
01:37:39 Danke für den Anruf.
01:37:43 Der Herr ist mein Hirt,
01:37:45 Mir wird nichts mangeln.
01:37:48 Er weidet mich auf grüner Au,
01:37:53 Er führet mich zum frischen Wasser,
01:37:57 Er labt mein Gemüt.
01:38:34 12. August 1 997.
01:38:37 Ob negative Gedanken dein Leben leiten
oder nicht, sie sind wirklich.
01:38:41 Man muß sich damit auseinandersetzen.
01:38:43 Sie sind genauso gültig
wie kreative, positive Gedanken, weil ...
01:38:47 sie aus der Urkraft der Gedanken entstehen.
01:38:52 Das Negative ist nicht unbedingt schädlich.
01:38:56 lch würde sogar sagen, das Negative
ist für das Überleben unentbehrlich.
01:39:01 In Form von Verzicht und Abkehr
erhält es andere geistige Phänomene.
01:39:06 Ebenso dient das Negative
als Zerstreuung und Ausgleich.
01:39:10 Weil es Rachepläne schmiedet
und das Gewissen beruhigt.
01:39:14 Weil es zu Mißachtung
und Ungehorsam aufruft.
01:39:19 Negative Gedanken sind aber
nicht immer schlechte Gedanken.
01:39:22 Sie erinnern uns daran,
01:39:24 daß wir keine Übermenschen sind,
die die Vollendung erreichen können.
01:39:33 Fünf Minuten bleiben uns.
01:39:35 Sie hören Aereal View auf
WFMU East Orange WXHD Mount Hope.
01:39:42 Es wäre schön,
wenn auch Frauen anrufen würden.
01:39:45 Frauen rufen nicht an.
01:39:47 Sie sitzen zu Hause,
schauen das Telefon an,
01:39:48 und denken nach, was sie machen sollen.
01:39:51 lch bin sicher, daß einige Frauen
sich jetzt denken: Soll ich anrufen?
01:39:56 Bitte, warum nicht?
01:39:59 Warum nicht?
01:40:01 Sie hörten Aereal View auf WFMU.
01:40:06 Wen haben wir in der Leitung?
01:40:08 lch habe nicht alles mitbekommen,
nur daß keine Frauen anrufen.
01:40:12 Wir reden darüber, was Sie machen,
um in der Großstadt zu überleben.
01:40:19 Körperlich, gefühlsmäßig, geistig?
01:40:21 Alle drei.
01:40:22 Alle drei?
01:40:24 Viel trinken, rauchen.
01:40:28 Was noch?
01:40:30 Versuchen, oft wegzukommen.
-Wegkommen?
01:40:31 Ja, rauskommen,
damit man sich freut, zurückzukommen.
01:40:36 Jede Art von Flucht ist gut.
01:40:40 Komisch: je mehr man wegkommt,
01:40:43 umso mehr will man wieder zurück.
01:40:46 Und das funktioniert für Sie?
01:40:49 Ja. lch glaube, ich bin sehr glücklich.