Donnerstag, 24. Februar 2005
mainstream und malstrøm
heute morgen im bus über kanäle nachgedacht. das kanäle dazu da sind, etwas schweres und/oder umfangreiches schneller von A nach B zu bewegen.

und wie sich das entwickelt hat mit dem informationsfluss über die jahrhunderte, erst als netzwerk, dann mit dem ausbau des verkehrswesens immer mehr kanalisiert, dann mit der industriellen revolution, dem telegrafen & dem radio wurden breite kanäle ausgehoben, die die verschiedenen haupftflüsse und sammelbecken miteinander verbinden. schleusenwärter, zollstellen, all dieses.

dann das netz, angelegt zuerst als geheimer unterirdischer kanal, als kloake gewissermassen für die dinge die eigentlich alle etwas angehen, die aber nur wenige wissen sollen. ein dunkler, kalter und einsamer ort. dann entwickelte sich das wissenschaftsnetz, und ging über in das internet von heute.

ein wirrwarr unterschiedlicher von wasserstrassen, rohrleitungen (teilweise noch aus blei), einige transportieren giftige lösungen, andere klares reines gletscherquellwasser. der mainstream rauscht auch hier, aber es gibt auch alternativen. man braucht den großen kanal nicht mehr. man kann ja einfach fliegen.

ist das so? wird das so bleiben, wenn es so ist? werm passt das nicht, und aus welchen gründen? welche bestrebungen gibt es, die informationshoheit wieder herzustellen und die sprudelnden quellen versiegen zu lassen?

und immer so weiter.

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