Dienstag, 27. März 2007
Heibach S. 154
Erstmals in der Geschichte der Literatur wird ihr Entstehungsprozess zu einem offenen, unzensierten und institutionsunabhängigen Projekt; erstmals kann der Text materiel dynamisch werden, und mit anderen Zeichensystemen interagieren. (S. 154)

-> dynamik interaktion zeichensysteme entstehungsprozess workinprogress

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Heibach S. 133-135
Die Wissenschaften und Künste verlagern sich im 20. Jahrhundert immer mehr auf die Untersuchung und Realisierung von Prozessen. Die Kybernetik ist hier einer der wichtigsten Impulsgeber, da sie nicht mehr Objekte, sondern Steuerungsmechanismen untersucht. [...]In diesen Kontext ordnet sich wiederum der Poststrukturalismus ein, der Texte als performative Phänomene auffasst. Durch die aufgehobene festgelegte Bedeutung zwischen Signifikat und Signifikant entsteht ein Bedeutungsraum der von ständigen Verschiebungen und Veränderungen gekennzeichnet ist. (S. 133)

-> Kybernetik Poststrukturalismus Signifikat Signifikant

Die Buchkultur hat ihre Struktur - die Identifikation eines Autors als Urheber, das Copyright, die Vermarktungsstrategien und die Rezeption bzw. Literaturkritik - rund um die Identität des Werkes aufgebaut. (S. 135)

-> Copyright Vermarktung Autor Buchkultur Buchdruck

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Heibach S. 107-108
Richard Wagner - als Visionär des Gesamtkunstwerkes der Repräsentant für die Idee einer synästhetischen Kunst - sieht sein Konzept in enger Korrelation zu den gesellschaftlichen Zuständen seiner Zeit[...] (S. 106)
"Das Kunstwerk der Zukunft ist ein gemeinsames, und nur aus einem gemeinsamen Verlangen kann es hervorgehen. Dieses Verlangen [...] ist praktisch nur in der Genossenschaft aller Künstler denkbar. [...] Das, was allen ihre Teilnahme ermöglicht, ja was sie notwendig macht und das ohne diese Teilnahme garnicht zur Erscheinung gelangen könnte, ist aber der eigentliche Kern des Dramas, die dramatische Handlung"
(S. 107)

Bleiben die "Coactivität" bei Novalis und die Kooperation bei Wagner noch den Künstlern vorbehalten, wird mit den Tendenzen der Abschaffung eines speziellen Kunstraums die Einbeziehung des Publikums sehr viel intensiver. Unter diesem Aspekt gesehen ist die Wiederaufnahme des Begriffs "Gesamtkunstwerk" in Roy Ascotts "Gesamtdatenwerk" die konsequente Weiterführung [...]
Wir suchen, kurz gesagt, nach einem GESAMTDATENWERK. Ort der Arbeit an und Handlung für ein solches Werk muß der Planet als ganzes sein, sein Datenraum, seine elektronische Noosphäre. Die Dauer des Wekes wird letztlich unendlich sein müssen, da das Werk eine Unendlichkeit von Interaktionen, [...] stets in Bewegung und im Fluss sein müsste. Nachdem Wechselseitigkeit und Interaktion die essenz darstellen, kann ein solches Werk nicht zwischen "Künstler" und "Betrachter"[...] unterscheiden.
-> richard wagner synästhetisie gesamtkunstwerk roy ascott noosphäre gesamtdatenwerk

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Heibach S. 102
-> Visuelle und Konkrete Poesie

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Heibach S. 94-97
Zwar ist die Definition von Dick Higgins nicht unbedingt eindeutig, jedoch macht sie zumindest klar, dass es sich bei Intermedialität um etwas strukturell völlig anderes handelt als als um eine (wie auch immer geartete) Koexistenz mehrerer Medien. Es geht hier um "conceptual fusion", um eine Verschmelzung von Medien bis zur Ununterscheidbarkeit. (S. 94)

-> Intermedialität

Die Art des gewählten Mediums übt entscheidenden Einfluss auf die Strukturierung des Codes aus; [...] So ist die Gattung des Romans ohne das Buch nicht denkbar. (S. 96)

-> Einfluss des Mediums auf die Gestaltung

Die Wahrnehmung von Bildern orientiert sich am Tafelbild und erfolgt Simultan[*], die von Texten basiert auf dem linearen Leseverhalten des Buches.[**] (S. 97)

-> Wahrnehmung Bilder Text

*Die Werbewirkungsforschung zeigt hier jedoch, dass dies auch nicht 100% stimmt. Mit Blickverfolgungs-Geräten werden beispielsweise die Blickwege bei der Betrachtung von Anzeigen gemessen und ausgewertet, die eine nacheinander festzustellende Fokussierung auf verschiedene Bildbereiche aufzeigen.

** Flusser!

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Literatur im elektronischen Raum.
So, nun gerade endlich das Buch von der Frau Heibach zuende gebracht, nun folgt die Aufarbeitung, vorher aber noch allgemeines Rumgeranze um's gesagt zu haben. Insbesondere die dem Suhrlamp-Bändchen beigelegte CD mag ja bei den Herren Verlegern für Begeisterung gesorgt haben, ist aber jetzt, 4 Jahre später, praktisch wertlos:
  • Das in Flash zusammengeschraubte Interface mag hier auf meinem System nicht so recht funktionieren, die Links zu den zitierten Projekten funktionieren nicht, weder die ins Web noch die auf der CD.
  • Innovativ auch die Navigation, die einen ersteinmal bei Start der CD warten lässt bis alle Menüpunkte von Oben runtergefallen sind, dann aber nicht geklickt werden will, sondern auf Mausberührung reagiert. Also, einmal angewählt blos die Maus in Ruhe lassen, sonst findet man sich gleich woanders wieder. Gleiches gilt für den Ausmach-Knopf, zack geht das Ding aus. Darf man wieder warten bis die Karre läuft, usw.
  • In einem Beispielfilm schließlich demonstriert Frau Heibach, die ansonsten viel von Medienkompetenz redet, dass sie Windows XP mit dem XP-Desktop (hübsches Blau und rote Ausmachknöppe an den Fenstern) sowie den Internet Explorer. Die Beispiele lassen sich auch nicht von der bedienoberfläche aus Starten.
Tja. Was sie allerdings so schreibt ist recht brauchbar.

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Mittwoch, 21. Februar 2007
Einen Link zu setzen, bedeutet etwas zu sagen
Aus der Aufsatz-Reihe »Texte zur Wirtschaft«, so zitiert bei den Goncourts:

Hier [in Blogs, im Gegensatz zu anderen Internettexten, A.v.G.] wird der Link zu einem integralen Bestandteil des Textes. Einen Link zu setzen, bedeutet etwas zu sagen; ja, man setzt ihn eigentlich nicht mehr, sondern schreibt ihn, schreibt mit ihm ein Stück Text und schreibt danach weiter, schreibt den Link gleichsam weiter, was auf den ersten Blick zu etwas führt, das wie ein Kommentar oder eine Erzählung aussieht, aber doch viel mehr ist. Denn etwas völlig Neues wird so in die Welt gesetzt

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Dienstag, 6. Februar 2007
Speakers Corner
Es ist vielleicht so etwas wie Speakers Corner, jeder kann über irgendetwas reden, und wenn es einem anderen gefällt bleibt er stehen und hört zu. Irgendwann versteht er auch worum es geht, oder fängt selbst an zu reden.

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Montag, 22. Januar 2007
Page-Rank und Impact-Factor
Zu den Besonderheiten der Suchmaschine von Google gehört, dass sie nicht nur herausfinden kann, auf welchen Webseiten eine gesuchte Zeichenkette vorkommt, sondern darüber hinaus auch noch Angaben über die Wichtigkeit dieser Seiten machen kann. [...]

Page-Rank orientiert sich an der Art und Weise, wie wissenschaftliche Arbeiten gewichtet werden. Dabei spielt es eine Rolle, wie oft Arbeiten in den Arbeiten von Kollegen zitiert werden. Dabei zählt die Erwähnung in einer angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift natürlich mehr als die in einem Mitteilungsblatt eines Colleges. Brin und Page hatten die Idee, Webseiten zu bewerten anhand der Verknüpfungen, die von anderen Webseiten ausgehend auf sie verweisen. Diese Verknüpfungen besitzen umso mehr Gewicht, je wichtiger die Webseite ist, von der sie ausgehen. Das Problem tönt wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei: Um die Bedeutung einer Webseite zu berechnen, muss die Bedeutung aller Webseiten bekannt sein. Es handelt sich aber um ein Problem, das mit den Methoden der linearen Algebra gelöst werden kann.

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Montag, 8. Januar 2007
Übrigens sind Weblogs nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems: Weblogs sind zwar ein Weg, voneinander zu erfahren. Vor allem sind sie aber eine Gefahr, weil sie die tägliche Portion Wirkung vortäuschen und doch vollkommen wirkungslos bleiben — das liegt an der praktisierzen kurzen Form und der Unmöglichkeit, ernsthaft, also belastbar, in Weblogs zu publizieren. Dazu gehört immer der Verbrauch von Lebenszeit, und den muß man sich leisten können. Solange das Weblog als Medium Spielzeug bleibt, das nebenbei betrieben wird, ist es ein Mittel des Trostes (und als solches bestimmt nicht zu unterschätzen), aber keins der Rückeroberung der Wirklichkeit. Qualität ist heute zu billig, nicht zu teuer.

[Kandidelte Revolutionsrhetorik]

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Montag, 27. November 2006
bin gerade an meiner ersten wordpress-installation.

EDIT

hat ungefähr 10 minuten gedauert.

http://www.coderwelsh.de/blog1/

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anderswo rausgefischt
Aus meiner Mail:

[ML/NL] 1959 veröffentlichte theo lutz einen aufsatz über mit hilfe der ZUSE Z 22 geschriebene "stochastische texte" ["stochastische texte", in: augenblick 4 (1959), H. 1, S. 3-9]. dabei wurden mit syntaktischen regeln und einem eingegebenen wortschatz, entnommen aus kafkas schloss, literarische texte generiert, die max bense kurze zeit spaeter als "künstliche poesie" bezeichnete [max bense: über natürliche und künstliche poesie. in: theorie der texte. köln 1962, s. 143 ff]. lutz "stochastische texte" sind ein wichtiger meilenstein der computergenerierten poesie.

ich habe den algorithmus, wie im aufsatz beschrieben, in php umgesetzt. wer sich also aus didaktischen oder sonstigen gruenden mal auf zeitreise begeben will...


http://auer.netzliteratur.net/0_lutz/lutz_original.html

man kann auch aktiv werden und den wortschatz etc. veraendern.

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Dienstag, 14. November 2006
kurz notiert
Liebe Bloggerin, lieber Blogger,

Sie hatten im Sommer an der Nachbefragung zur "Wie ich blogge?!"-Umfrage teilgenommen und darum gebeten, über erste Ergebnisse informiert zu werden. Inzwischen liegt ein Forschungsbericht vor, den Sie unter folgender Adresse abrufen können:

http://www.fonk-bamberg.de/pdf/fonkbericht0603.pdf

bzw.

http://141.13.22.238/fonkblog/pdf/fonkbericht0603.pdf

Über Kommentare und Diskussionen zu den Ergebnissen freuen wir uns, Sie können dazu beispielsweise folgenden Eintrag in meinem eigenen Weblog nutzen, in dem auch einige weitere Informationen zu den Ergebnissen zu finden sind:

http://www.bamberg-gewinnt.de/wordpress/archives/560

Ihre E-Mail-Adresse wird nach dem Versand dieser Mail bei uns gelöscht.

Herzlichen Dank nochmals für Ihre Unterstützung,

Das Umfrageteam "Wie ich blogge?!"

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Freitag, 10. November 2006
Links zu Heibach

Roy Ascott (S. 87f)

http://www.medienkunstnetz.de/kuenstler/ascott/biografie/

http://www.britishcouncil.de/d/recent/ascott03.htm

Robert Adrian (S. 87f)

http://alien.mur.at/rax/

http://alien.mur.at/rax/BIO

Kurd Alsleben (S. 88)

http://www.medienkunstnetz.de/kuenstler/alsleben/biografie/

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurd_Alsleben

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Sonntag, 5. November 2006
Christiane Heibach - Literatur im elektronischen Raum
http://www.christiane-heibach.de/

S. 16: Buchdruck als konstituierendes Moment der Literaturwissenschaft.

S. 17f: Werkzeug, Methodik, Tools -> Entwicklung des Textbegriffes aus den medialen Qualitäten des Buches

-> Dauerhaftigkeit, Fixierung, Abgeschlossenheit (i.d. Fußnote)

S. 24: Für die Literaturwissenschaft war der gedruckte und damit fixierte Text seit ihrer Formierung als eigenständiger Wissenschaftsbereich Anfang des 19. Jahrhunderts das entscheidende Paradigma

Literaturwissenschaft ->> Literatur als Sprachkunst

S. 27: Radio, Fernsehen <-> Internet

S. 41: Grenzen der und experimentelle Formen von gedruckter Literatur

Versuche, die Grenzen des Buchdrucks in Bezug auf Produktion, Darstellung und Leserbeteiligung zu sprengen, blieben allerdings meißt im experimentellen bzw. appellativen Stadium stecken - wirklich überwinden konnten sie den >>veste(n) Buchstab<< und die vergleichsweise Rückkopplungsarme Leser-Autor- oder Leser-Text-Kommunikation nicht, machten allerdings die diesbezüglichen Grenzen des Buchdrucks deutlich.

-> Leser, Autor, Interaktion, Rückkopplung

S. 43: Heibach spricht die ganze Zeit bereits (immer wieder) von Wissensvermittlung, dabei geht es doch um Literatur! Naja.

S. 46: Definition "Literatur im elektronischen Raum", HTML und Hypertext historisch.

S. 48f: AUTOR <--> LESER

Nelson (Xanadu) (dort angeblich das Dokument, in welchem zum ersten mal das Wort "Hypertext" steht.)

Werkcharakter v. Hyperfictions, Print, Internet, Methodik, anzuwendende Werkzeuge (S. 52)

Insofern geht es hier insbesondere um die Problematisierung des Werkbegriffes, der offensichtlich nicht auf ein Medium übertragen werden kann, dessen Eigenschaften nicht auf Fixierung, sondern auf Dynamisierung und stetige materielle Veränderung ausgerichtet sind (S. 52/53)

S. 54: Es stellt sich hier die grundsätzliche Frage, ob überhaupt noch von einem "Leser" gesprochen werden kann, wenn die Aktivität über die von den Textstrategien vorgegebene Hinausgeht, indem intertextuell vernetzte Projekte die Werkgrenzen transzendieren.

S. 59: Rollenverteilung (klassische) Autor, Leser

S. 60-62 Fazit Teil 1

Die Charakterisierung der Kommunikationsmodi im Internet macht deutlich, dass wir es hier mit einer grundlegend anderen Situation zu tun haben. Nicht von ungefähr besteht ein Großteil der Netzliteratur aus kooperativen, partizipativen, kollaborativen sowie dialogischen Projekten. [...]

Bis auf die Kooperation, die nicht unbedingt netzspezifisch ist, beruhen all diese Formen auf einer Auflösung der fixierten Rollenverteilung zwischen Autor und Leser. [...] Zudem streben sie in den seltensten Fällen Werkcharakter an, sondern stellen den kreativen prozeß in den Mittelpunkt. Die Grundbedingungen von Literatur, nämlich die Fixiertheit des Textes und die Autor-Leser-Text-Relation werden hier zumindest aufgeweicht. [...]

-> Leser, Autor, Sender, Empfänger

Radikal gedacht, gibt es zwei Möglichkeiten: Man erweitert den primär am Buch orientierten Litearturbegriff [...] oder man nimmt in Kauf, dass der Literaturbegriff unveränderlich an das Buch als dominantes Medium gebunden bleibt. [...]

Zentral [...] sind die Bereiche der Produktions-, Darstellungs- und Medienästhetik - und zwar zunächst rein monomedial auf das Internet bezogen. Die Parameter der Analyse werden aus den Eigenschaften des Mediums abgeleitet: Der Vernetzung und der dynamischen und multimedialen Darstellungsformen.

S. 82: Kategorien, Interaktion, Grenzen der Printliteratur, Dada

Der Ausbruch aus den Printliterarischen Theorien gelang niemals endgültig, auch wenn zahlreiche Bestrebungen zumindest die gedankliche Überwindung der Grenzen des Buches und der durch das Literatursystem etablierten Kategorien von "Autor", "Werk" und "Leser" vornahmen.

S. 90: Doch auch die schon erwähnten ersten literarischen Hypertexte ändern - trotz der gegenteiligen Behauptungen der Theoretiker - nur wenig am eingeschränkten Interaktionsradius des Rezipienten.

Aber auf Seite 90f:

Erst die Unmittelbarkeit der technisch vernetzten Kommunikation in den offen zugänglichen Computernetzwerken scheint die medialen Bedingungen bereitzustellen, um partizopative. kollaborative und dialogische Konzepte von Literatur unabhängig von physischer Präsenz umzusetzen und damit neue Herausforderungen an den Literatur- und Ästhetikbegriff sowie die Bewertungskritierien von Literatur zu stellen.

-ICH-> Als letzte Konsequenz bleibt aber: Man muss selber aktiv werden. Auch wenn es immer einfacher wird, Texte zu veröffentlichen, muss dieser letzte Schritt vom Konsumenten hin zum Produzenten (vom Leser zum Autoren) aus dem Menschen selbst kommen, über diese Schwelle kann einen niemand tragen.

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Samstag, 4. November 2006
Das Weblog als Stechuhr. Kleine Theorie des Literarischen Bloggens (74).
[Interessant wäre es, die Fragmente nunmehr in einem Zusammenhang sauber durchzuformulieren und vielleicht für ein Buch aufzubereiten. Dabei fielen dann all jene Aspekte hinweg, die nicht unmittelbar dazugehören, bzw. solches, das allzu situationsbezogen entstand. Ein Vergleich beider Versionen könnte demnach ein spannendes Unternehmen sein. Dies als Wink für Germanisten.]

http://albannikolaiherbst.twoday.net/topics/Litblog-THEORIE/

http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/2868807/

Die Germanisten indeß schreiben wohlmöglich lieber ihre eigenen Bücher. Vielleicht.

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